12. Juli 2016

Perfektionismus

Steht der euch manchmal auch im Weg? Ich schreibe dies nachts um halb zwölf ohne mich vorher zu besinnen. Ganz spontan. Einfach aus dem Ärmel. Wahrscheinlich sehr unperfekt, aber vielleicht authentisch. 

Denn mein Abend ging so: Den Tag hatte ich prima organisiert. Ich habe den Geburtstag des Liebsten vorbereitet, habe zwischendrin gearbeitet und trotz Zeitknappheit den Kindern eine entspannte Spielstunde im Matsch (natürlich!) ermöglicht. Auch das späte gemeinsame Einkaufen glückte mit meinen zwei 'Helfern' scherzend und nur leicht nervendehnend. Beim Geburtstagskuchenbacken waren die Kinder tatkräftig und vorfreudig. Um acht Uhr schien alles auf bestem Wege - der Kuchen im Ofen, die Kinder im Bett. Letztere schliefen jedoch bis halb zehn nicht ein und ersterer machte sich nicht auf den Weg zum fluffigen Tortenboden sondern wurde erst matschig und dann trocken. 

Natürlich hätte es statt Torte einfach Himbeeren mit Schlagsahne geben können. Aber mein Perfektionismus schrie nach einem 'richtigen Geburtstagskuchen'. Ich konnte ihn immerhin so  zügeln, dass ich spätabends nicht einen neuen Kuchen sondern nun kleine, einfache Mürbeteig-Törtchen gebacken habe. [Edit: Und die sind nun sooooo lecker, dass ich sie häufiger machen werde!]

Und jetzt ins Bett? Nein, ein Blogpost muss natürlich auch noch sein ;-) 

Gut, dass mich mein Begleiter, der Perfektionismus, wenigstens beim Puppenmachen nicht mehr verfolgt. Ich habe ihn schon vor Jahren aus der Werkstatt geworfen!

So gibt es diese Woche ein paar ebenfalls unperfekte Bilder von Lykke - einige von euch werden sie schon kennen (das Format lässt erahnen, woher). Die Tasche hat mir besonders viel Freude gemacht. Beim Sticken auf Wollwalk oder Leinen vergesse ich alles vermeintlich gerade und perfekte. Das sollte ich häufiger machen. 

Unperfekt ist eh am schönsten - nur merke ich das manchmal ein wenig verspätet ;-)

Herzlichst, Lena














































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