Der Himmel strahlte, die Vögel sangen, überall platzten Knospen. Und mir schien das alles so unwirklich. Nebel zogt durch meine Gedanken, ich traute dem Aufbruch nicht, ich zögerte, meine Wolljacke auszuziehen. Am Nachmittag folgte ich den Kindern durch den Wald, sie rannten barfuß durchs Laub, sprangen über Stämme und durch den Bach fallen und für einen Moment konnte ich mich abholen lassen, rein in den Frühling, raus aus dem Grübeln. Heute ist es wieder kühl und grau. Doch die Gemüsesaat ist aufgegangen und die ersten Buschwindröschen blühen.
Luca trägt auch noch etwas Nebel im Haar, doch bei ihr ist es der Morgennebel mit Tau im Spinnennetz, der bald der Sonne weichen wird.
Wie geht es euch?
Herzlichst, Lena
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