Mein erster
Schulranzen war aus Leder. Wenn ich die Schnallen aufschnappen ließ, entströmte
ihm eine geheimnisvolle Dunkelheit und ein feiner Duft, der die Dinge, die ich
in ihm herumtrug, angenehm einhüllte. Ich habe ihn nicht gut oder schlecht
gefunden, er war einfach immer dabei. Später erhielt er individuelle
Tätowierungen (Kugelschreiber, Edding - ohweh!) und durfte erst in der
Oberstufe einem Rucksack weichen.
Diesen Sommer wird
unsere älteste Tochter eingeschult. Sie will einen Ranzen mit 'Kletties'. Wir
haben uns einige Modelle angeschaut. Sie kosten so viel wie ein Fahrrad. Viele
sind schreiend bunt und alle aus Kunststoff - einige zumindest teilweise aus recyceltem Material. Als ich ihr dann
doch noch ein paar schöne, duftende - und bunte - Lederranzen zeigte, sagte sie
deutlich und ernst: 'Mama, bei Leder ist echt Schluss. Sowas ist bei
mir abgeschnitten.' Aha. Nun schlafen wir erstmal drüber.
Hannu, der blonde Puppenjunge, ist als Bruder in die Familie von Puppenmädchen Noni eingezogen. Er heißt jetzt
Nonerich. Nun ja, dass ist auch irgendwie logisch, nicht? Kinder wissen eben,
was sie wollen ;-)
Herzlichst,
Lena
verlinkt mit creadienstag
Deine Püppis sind soo schön! Und ich sehe auch viele gestrickte Sachen bei Dir auf dem Blog - da dürften wohl Socken kein Problem sein!
AntwortenLöschen...
Warte mal noch ein paar Jahre, dann findet die Tochter Ledertaschen wieder cool! :-)
LG Judy
Meine kleine Patentochter wird auch in diesem Jahr eingeschult. Ihren Schulranzen hat sie schon. Rot und blau mit Delfinen und kunterbunten Buttons. Nonerich ist einfach herrlich.. er passt ganz wundervoll zu seiner großen Schwester. Ganz liebe Grüße und alles Liebe für das Fast-Schulkind, Nicole
AntwortenLöschenJa, sie haben ihren eigenen Kopf, unsere Kinder. Manchmal betrübt es uns, und einige Zeit später erstaunen sie uns dann damit, dass sie vieles doch wieder ganz ähnlich mögen und machen wie wir...
AntwortenLöschenSchön, wieder hier von Dir zu lesen, liebe Lena!
Viele Grüße,
Helga